Sonnenblumen (Helianthus annuus) selber zu säen oder zu pflanzen ist nicht schwer. Dazu brauchen Sie noch nicht einmal einen eigenen Garten, niedrige Sorten der beliebten einjährigen Pflanze eignen sich auch hervorragend für die Topfkultur auf Balkon oder Terrasse. Entscheidend beim Säen oder Pflanzen von Sonnenblumen sind jedoch der richtige Standort, das richtige Substrat und der richtige Zeitpunkt.
Sie können Sonnenblumen-Samen direkt ins Beet säen, sollten aber damit solange warten, bis es keinen Bodenfrost mehr gibt und die Erde relativ konstant warm ist, da die Samen sonst nicht keimen. In milden Regionen ist dies bereits ab April der Fall.Zur Sicherheit warten die meisten Hobbygärtner aber die Eisheiligen Mitte Mai ab, bevor Sie Sonnenblumen säen. Achten Sie auf einen vollsonnigen und warmen Standort im Garten, der zudem windgeschützt ist. Als Substrat eignet sich lehmig-nährstoffreiche Gartenerde, die zur Drainage mit etwas Sand angereicht und gelockert wurde.
Stecken Sie bei der Direktaussaat von Sonnenblumen die Kerne zwei bis fünf Zentimeter tief in die Erde. Es empfiehlt sich ein Abstand zwischen 10 und 40 Zentimetern, der sich aus der Größe der jeweiligen Sonnenblumen-Sorte ergibt. Beachten Sie dazu die Angaben auf der Saatgut-Packung. Gießen Sie die Samen gut an und kümmern Sie sich auch in der Folgezeit um eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung der stark zehrenden Sonnenblumen. Für die Sämlinge eignet sich Flüssigdünger im Gießwasser sowie Brennnesseljauche sehr gut. Die Kulturdauer beträgt acht bis zwölf Wochen.
Mit dem Pflanzen von Sonnenblumen sollten Sie bis Mitte Mai, wenn die Eisheiligen überstanden sind, warten. Danach können Sie die Jungpflanzen ins Freiland setzen. Halten Sie dabei einen Pflanzabstand von 20 bis 30 Zentimetern im Beet ein. Gießen Sie die jungen Sonnenblumen reichlich, jedoch ohne dass es zu Staunässe kommt. Vorbeugend empfehlen wir etwas Sand unten in das Pflanzloch zu geben. Besonders gut wachsen die Pflanzen, wenn Sie den Boden mit etwas Kompost düngen.